Steffen Gonnermann
Gonnermann GmbH
Eisenbahnstr.17
15517 Fürstenwalde
Das neuerliche „Börsenbeben“, ausgelöst durch die Zollpolitik der USA, sorgte zuletzt für Turbulenzen an den Märkten und Unruhe unter den Anlegern. Der eine oder andere fragt sich aufgrund der teilweise heftigen Kursrückgänge nun eventuell, ob die Kapitalmärkte überhaupt der richtige Weg für eine Altersvorsorge sind. Die klare Antwort: Ja. Denn gerade langfristige Ziele wie die Altersvorsorge profitieren von einer langen Ansparphase, in der zwischenzeitliche Schwankungen ausgeglichen werden. Die Historie zeigt, dass auf jede Kurskorrektur auch neue Höchststände folgten.
Der Verlauf des DAX zeigt eindrucksvoll, dass auf Phasen des Rückgangs stets Erholungen und neue Höchststände folgten. Egal, ob Dotcom-Blase (1999), der 11. September (2001), die Finanzkrise (2008), Corona (2020), der Ukraine-Krieg (2022) – die Märkte reagierten zwar meist heftig, erholten sich im weiteren Verlauf aber vergleichsweise schnell. Ein Vorteil für langfristige Sparer, da sie in Zeiten, in denen die Kurse unten sind, den sogenannten Cost-Average-Effekt beim regelmäßigen Sparen nutzen können.
Gerade in schwankenden Märkten kommt ein Prinzip zum Tragen, das für langfristige Anleger ein echter Rendite-Booster sein kann: der Cost-Average-Effekt. Wer regelmäßig einen festen Betrag investiert, kauft bei fallenden Kursen automatisch mehr Fondsanteile. Sobald sich die Märkte erholen, profitiert das angesammelte Vermögen überproportional.
Beispielrechnung:
Eine Anlegerin investiert über sechs Monate hinweg jeweils 100 Euro in einen Fonds, dessen Kurs deutlich schwankt:
Monat | Kurs pro Anteil | Gekaufte Anteile |
---|---|---|
Januar | 10,00 € | 10 |
Februar | 8,00 € | 12,5 |
März | 6,00 € | 16,7 |
April | 9,00 € | 11,1 |
Mai | 5,00 € | 20 |
Juni | 12,00 € | 8,3 |
8,33 € (Durchschnittskurs) | 78,6 Anteile |
Nach sechs Monaten hat sie insgesamt 600 Euro investiert und 78,6 Anteile erworben. Ihr durchschnittlicher Kaufkurs lag damit bei 7,63 Euro, obwohl der Durchschnittskurs der Monate bei 8,33 Euro lag.
Wer also regelmäßig einen festen Betrag in Fonds investiert, kauft bei niedrigen Kursen mehr Anteile und bei hohen Kursen weniger. Langfristig führt das zu einem günstigeren Durchschnittspreis je Anteil – und verbessert so die Renditechancen. Besonders in schwankenden Märkten kann dieser Effekt helfen, das Risiko zu streuen und die Renditechancen bei späteren Kurssteigerungen zu verbessern.
Cost-Average-Effekt:
Um im Alter die Kaufkraft zu erhalten, kommen Anleger an den Chancen der Kapitalmärkte nicht vorbei, da die Inflation stetig am Vermögen nagt und die Lebenserhaltungskosten (Miete, Energie, Nahrung etc.) steigen lässt. Liegt das Vermögen auf zinsschwachen Anlagen wie Sparbüchern oder Tagesgeld, ist der Kaufkraftverlust also vorprogrammiert.
Wer sich im Alter Wünsche erfüllen und laufende Kosten bewältigen will, braucht also Erträge, die mit der Inflation Schritt halten. Genau hier setzen fondsgebundene Rentenversicherungen an: Sie investieren in Fonds, die die Chancen der weltweiten Kapitalmärkte nutzen – flexibel, breit gestreut und langfristig orientiert. Schwankungen gehören dabei zum Konzept. Denn langfristig gleichen sich Rücksetzer immer wieder aus – in der Zwischenzeit wirkt der Cost-Average-Effekt.
Die Kombination aus Renditechancen, steuerlichen Vorteilen und langfristiger Sicherheit macht fondsgebundene Rentenversicherungen zu einem sinnvollen Baustein jeder Altersvorsorge. Besonders in unruhigen Zeiten gilt: Nicht aussteigen, sondern dranbleiben. Denn wer regelmäßig spart, nutzt langfristig alle Vorteile – auch in turbulenten Phasen.
Wer sich auf einen lang ersehnten Urlaub freut, investiert nicht nur Zeit und Geld, sondern auch viel Vorfreude. Umso größer die Enttäuschung, wenn etwas dazwischenkommt. Eine plötzliche Erkrankung, ein Unfall in der Familie oder ein verlorenes Gepäckstück können die Urlaubsfreude schnell trüben – und zusätzliche Kosten verursachen. Doch mit dem passenden Reiseschutz lassen sich solche Risiken auffangen.
Rücktritt
Kann eine gebuchte Reise nicht angetreten werden, schützt eine Reiserücktrittversicherung vor hohen Stornokosten. Abgesichert sind z. B. akute Erkrankungen, Unfall, Schwangerschaft, ein Todesfall in der Familie oder unverschuldete Arbeitslosigkeit. Einige Tarife schließen sogar psychische Erkrankungen mit ein.
Abbruch
Tritt ein Abbruch der Reise ein – etwa durch einen Notfall zu Hause oder eine Erkrankung am Urlaubsort – übernimmt die Reiseabbruchversicherung die zusätzlichen Rückreisekosten und ersetzt nicht genutzte Leistungen. Viele Anbieter bieten Rücktritt und Abbruch als Kombitarif an.
Krankheit
Die gesetzliche Krankenversicherung leistet im Ausland nur eingeschränkt. Bei Fernreisen entfällt sie oft ganz. Eine private Auslandskrankenversicherung übernimmt ärztliche Behandlungen, Klinikaufenthalte und im Ernstfall auch einen Rücktransport nach Hause. Sie gehört daher zu den wichtigsten Policen für jede Reise. Einige Tarife übernehmen auch Zahnbehandlungen oder ambulante Operationen im Ausland.
Gepäck
Wenn Koffer und Taschen beschädigt, verspätet oder gar nicht ankommen, schützt die Reisegepäckversicherung. Versichert sind u. a. Schäden durch Diebstahl, Raub oder höhere Gewalt – allerdings nur, wenn die versicherten Gegenstände auch ausreichend gesichert waren. Einige Tarife bieten Schutz bis zur kompletten Wiederbeschaffung.
Schutzbrief
Dieser Zusatzbaustein bietet Services wie medizinische Beratung, Dolmetscherhilfe, Organisation eines Ersatztransportes oder Rückholung von Kindern – besonders hilfreich bei Notfällen im Ausland.
Wann greift welche Reiseversicherung?
Versicherung | Typischer Anlass | Leistet z. B. bei |
---|---|---|
Reiserücktrittversicherung | Vor Reiseantritt | Krankheit, Unfall, Jobverlust, Schwangerschaft |
Reiseabbruchversicherung | Während der Reise (weltweit) | Arztbesuch, Klinikaufenthalt, Rücktransport |
Reisegepäckversicherung | Während der Reise (inkl. Transport) | Gepäckverlust, Diebstahl, Beschädigung |
Reise-Schutzbrief | Zusätzliche Serviceleistungen bei Notfällen | Hilfe bei Pannen, Organisation Rücktransport, Dolmetscherhilfe |
Wer häufiger reist, kann mit Jahrespolicen oder Kombitarifen sparen. Einzelverträge für jede Reise eignen sich eher bei seltenen oder sehr günstigen Trips. Wichtig ist: Die Versicherung muss vor Reiseantritt abgeschlossen werden – idealerweise direkt nach der Buchung. Wer regelmäßig reist, kann zudem prüfen, ob über Kreditkarten oder Mitgliedschaften bereits Schutz besteht – allerdings meist mit eingeschränktem Leistungsumfang.
Niemand denkt gerne daran, was nach dem Tod geschieht. Dennoch kann eine frühzeitige Regelung nicht nur emotionale, sondern auch finanzielle Belastungen von den Schultern der Angehörigen nehmen. Denn die gesetzliche Krankenversicherung zahlt seit 2004 kein Sterbegeld mehr – die gesamten Bestattungskosten müssen privat getragen werden. Schon eine einfache Beisetzung kostet mehrere Tausend Euro, bei individuellen Wünschen wird es schnell fünfstellig.
Mit einer Sterbegeldversicherung lässt sich diese Summe frühzeitig absichern. Gleichzeitig kann festgelegt werden, wie die eigene Bestattung aussehen soll – vom Ort bis zur Musik. Das schafft Klarheit für alle Beteiligten.
Eine Sterbegeldversicherung funktioniert ähnlich wie eine Risikolebensversicherung, ist aber speziell auf die Kosten und Organisation der Bestattung zugeschnitten. Versicherte wählen eine gewünschte Versicherungssumme – häufig zwischen 3.000 und 15.000 Euro – die im Todesfall an eine benannte Person oder direkt an das Bestattungsunternehmen ausgezahlt wird.
Viele Anbieter ermöglichen eine flexible Beitragszahlung: einmalig, über einen begrenzten Zeitraum oder lebenslang. Einige Tarife leisten bereits ab dem ersten Tag bei Unfalltod, bei Krankheit gilt meist eine Wartezeit. Die Auszahlung erfolgt im Leistungsfall unkompliziert, oft innerhalb weniger Tage – so stehen die Mittel dort zur Verfügung, wo sie gebraucht werden. In manchen Tarifen kann zusätzlich die gewünschte Bestattungsform hinterlegt werden, was Angehörigen organisatorische Entscheidungen erspart und die Selbstbestimmung des Verstorbenen über den Tod hinaus garantiert.
Leistung | Beispielkosten |
---|---|
Bestattungsunternehmen | 1.500 – 3.500 € |
Friedhofsgebühren | 800 – 3.000 € |
Grabstein und -pflege | 1.000 – 5.000 € |
Sarg/Urne | 500 – 2.000 € |
Trauerfeier, Musik, Redner | 500 – 2.000 € |
Sonstiges (Drucksachen, Blumen) | 200 – 800 € |
Gesamtkosten (Ø) | 7.000 – 12.000 € |
Eine Sterbegeldversicherung ist kein schweres Thema – sondern ein verantwortungsvolles Stück Lebensplanung. Wer vorsorgt, sichert nicht nur die Finanzierung der eigenen Bestattung, sondern schenkt seinen Angehörigen Zeit, Raum und emotionale Entlastung in einem ohnehin herausfordernden Moment. Die Planung heute kann den späteren Unterschied ausmachen.
Hunde sind treue Begleiter, Abenteurer und ganz zentrale Familienmitglieder. Doch ein aktives Hundeleben bringt auch Risiken mit sich – von kleinen Wehwehchen, über Schäden an Dritten bis hin zu teuren Operationen. Besitzer, die in diesen Fällen nicht alles aus eigener Tasche zahlen wollen, können sich mit einem gut durchdachten Versicherungspaket vor hohen Tierarztkosten und Schadenersatzforderungen schützen.
Die Hundekrankenversicherung ist die umfangreichste Möglichkeit, die Gesundheit des Tieres abzusichern. Sie übernimmt – je nach Tarif – ambulante und stationäre Behandlungen, Diagnostik, Arzneimittel, alternative Heilmethoden und in vielen Fällen sogar Vorsorgeuntersuchungen sowie Zahnbehandlungen. Das ist besonders wichtig, seit die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) 2022 angepasst wurde – dadurch sind die Kosten für Behandlungen deutlich gestiegen.
Mögliche Leistungen einer Tierkrankenversicherung
Diese Form der Absicherung lohnt sich besonders bei chronischen Erkrankungen oder häufigen Tierarztbesuchen – so bleibt die Versorgung des Hundes immer auf höchstem Niveau und der Geldbeutel geschont.
Die OP-Versicherung ist eine günstigere Alternative zur Krankenversicherung. Sie übernimmt allerdings nur die Kosten im Zusammenhang chirurgischer Eingriffe – sei es nach einem Unfall oder bei einer Erkrankung. Da Operationen zu den teuersten Tierarztleistungen zählen, schützt sie Besitzer vor hohen finanziellen Risiken und gewährleistet dem Tier alle notwendigen Maßnahmen. Dabei sind die OP-Kosten selbst abgedeckt und auch notwendige Behandlungen und Maßnahmen rund um die Operation (z.B. Narkose, Nachsorge, Klinikaufenthalt, medizinisch notwendige Voruntersuchungen).
Ein unbedachter Sprung, eine erschrockene Reaktion oder ein unerwarteter Jagdtrieb: Auch der liebste (und kleinste) Hund kann in Sekunden zum Verursacher eines Schadens werden. Die Hundehalterhaftpflichtversicherung kommt für genau solche Schäden auf – etwa wenn ein Mensch verletzt oder fremdes Eigentum beschädigt wird.
In vielen Bundesländern ist dieser Schutz sogar gesetzlich vorgeschrieben – etwa in Berlin, Hamburg, Niedersachsen oder Thüringen. Selbst wenn das nicht der Fall ist, ist sie dringend zu empfehlen, denn Tierhalter haften laut Gesetz in vollem Umfang – auch dann, wenn kein Verschulden vorliegt.
Ein Hund ist nicht nur Spielgefährte, sondern bedeutet auch Verantwortung. Damit diese nicht zur finanziellen Belastung wird, lohnt sich ein passender Versicherungsschutz. Vor allem bei jungen Tieren empfiehlt sich ein früher Abschluss – so lassen sich Leistungsausschlüsse oder Wartezeiten vermeiden. Und ganz nebenbei zeigt ein durchdachtes Versicherungspaket auch: Dieser Hund ist rundum geliebt – und geschützt.
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